Heute wieder mal etwas aus der kulinarischen Ecke. Wobei der geneigte Leser gleich die Nase rümpfen wird bzgl. der deutschen Bezeichnung: Rote-Bete-Suppe.
Genau, lieber deutscher Gaumen: Igitt! Eine Suppe aus roter Bete? Geht doch gar nicht...
Nun, auch ich durfte in meiner Kindheit die komischen Dinge kennenlernen, die in Deutschland aus roter Bete gemacht werden. Wobei, im Wesentlichen sind/waren es ja doch immer nur so ne Art geriffelte Scheiben als Beilage zum Fleisch. Eher zum Beiseite-schieben bzw. Übrig-lassen. Und mit genau diesen Erfahrungen habe ich dann in Polen das erste Mal Rote-Bete-Suppe bekommen.
Umso erstaunlicher, was aus roter Bete im Barschtsch (damit ist jetzt auch klar, wie der Titel zu lesen ist!) geworden ist: ein köstliche, klare Suppe, am besten noch etwas scharf gewürzt mittels Pfeffer. In diese Suppe - wenn als Haupt - bzw. Zwischenspeise gereicht - können kleine Teigtaschen mit Pilz/Kraut- oder Fleischfüllung gegeben werden (sogenannte "Öhrchen"!).
Ansonsten ist Barschtsch eher als Vorspeise geeignet oder als "Beilage" zu Pieroggis (Das wiederum ist die polnische Nationalspeise schlechthin, auch Maultaschen - im Größenvergleich zu oben aber dann wohl eher "Ohren".)
Barschtsch wird aus vergorenener roter Bete (oder Rote-Bete-Saft) mit Zwiebeln gekocht. Rezepte gibt es im Internet genug zu finden. Auch ansonsten ist es erstaunlich, wie köstlich rote Rüben als Rohkost-Beilage in der polnischen Küche zu sonstigen Speisen, sei es Fleisch oder Fisch, gereicht werden. Jammi!!
Also: bitte alle bisherigen Vorurteile gegenüber Roter Rübe vergessen und das nächste Mal (mutigerweise!) in Polen einmal Barschtsch bestellen!
Wednesday, January 14, 2009
Polnischer Barszcz
Labels:
Kulinarisches,
Poco?
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